Veröffentlichung des Albums am 14. Februar 2019
Dirk Ballarin, Gesang und Gitarren (Foto: Sintija Romanovska)
Dirk Ballarin und Rainer Ringleb (Foto: Matthias Piekacz)
Ist ’’Chill Of The Night’’ das erste Album von The Pax?
DB: Ja, es ist das erste offizielle Album der Band. Im Laufe der 20-jährigen Geschichte von The Pax wurden zwar immer wieder Aufnahmen gemacht, jedoch kam es nie einer breiten Vervielfältigung oder Veröffentlichung. Für ’’Chill Of The Night’’ haben wir uns vom Archiv anregen lassen und neben brandneuen Songs auch ein paar ''alte Klassiker'' der Band neu aufgenommen.
Dann ist das Album also eine Mischung aus altem und neuem Material der Band?
DB: Das kann man so sagen. Der älteste Song ist ’’Your Memory’’, den ich bereits im Jahr 1996 schrieb. Das jüngste Lied ist ’’Free in Mind’’, welches im Frühjahr 2018 fertiggestellt wurde.
Wenn man betrachtet, dass ’’Why Should We Go Back The Way’’(1997), ’’Chill Of The Night’’(2001), ’’Simone’’(2005) ’’Be How You Wanna Be’’(2017) und ’’Since I Know You’’(2017) in der Mitte liegen, stellt das Album in gewisser Hinsicht sogar einen Querschnitt der Geschichte dieser Band dar.
So gesehen ist das erste Album von The Pax eine Best Of.
DB: Es ist nicht unbedingt eine Best Of. Wir haben noch viele gute Songs, die aufgenommen werden sollten. Vielmehr habe ich bewusst einen Kontrast aus verschiedenen Songs angestrebt. Auf diese Weise ist das Album vielschichtig geworden und es ist fast für jeden Hörer etwas dabei.
Wie lange dauerten die Arbeiten?
DB: Alle Aufnahmen wurden zwischen August 2017 und Januar 2019 in meinem kleinen Studio in Genthin gemacht und dort auch gemischt. Lediglich das Schlagzeug und den Bass für ’’Nowhere’’ haben wir in einem Proberaum in Magdeburg eingespielt.
Wo war die Band in den letzten 5 Jahren?
DB: In den letzten Jahren hatten wir alle kaum Zeit zu proben. Zum Beispiel war ich viel mit dem Gründer der Dire Straits David Knopfler - für den ich im Jahr 2009 das Europa-Management übernahm - sehr beschäftigt und durch die Planungen der Tourneen stark eingebunden.
Auch die anderen Mitglieder der Band waren mit ihren Tätigkeiten ausgelastet. Aufgelöst hatte sich The Pax zwar nie, jedoch wurden die Pausen zwischen den Proben immer länger und die Gigs immer weniger.
Wie kam es zu einer Neuauflage der Band?
DB: Im Jahr 2017 hatte ich ein paar neue Songs geschrieben, die aus meiner Sicht es wert waren anständig aufgenommen zu werden. Nachdem ich durch meinen Beruf sehr viel Energie, Arbeit und Kreativität in andere Künstler gesteckt hatte, war es für mich einfach an der Zeit wieder an der eigenen Band zu arbeiten. Mein Vorhaben hatte ich mit Jörg Scheffler (Bassist bei The Pax von 2000 bis 2017) und Ronny Trojandt (Schlagzeuger bei The Pax von 2005 bis 2017) besprochen. Mit deren Zuspruch und Wohlwollen machte ich mich an das Werk die Gruppe neu aufzustellen.
Spielen alte Pax-Bandmitglieder nicht sogar auf der CD mit?
DB: Oh ja! Für mich ist es ein besonderes Highlight, die beiden Musiker auch auf dem Album zu haben. So schlugen wir gemeinsam einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Zusammen spielten wir den Song ’’Chill Of The Night’’ ein. Es war ein One-Take. Gleich beim ersten richtigen Versuch nahmen wir gleichzeitig Schlagzeug, Bass und eine der Gitarren auf. Später fügte ich weitere Gitarren, Stimmen sowie Effekte hinzu. Es war auch Jörg Schefflers Vorschlag das Album nach diesem Lied zu benennen.
Wie bist du zur Band gekommen?
JS: Ich wohne in Magdeburg und habe mit Dirk in einer Coverband gespielt. Als er mich irgendwann fragte, ob ich Lust hätte bei The Pax mitzuspielen habe ich sofort zugesagt. Um ehrlich zu sein, hatte ich sogar gehofft gefragt zu werden, da ich schon vorher die Gelegenheit hatte in die ersten fertigen Aufnahmen reinzuhören. Die Musik hat mir gleich gefallen.
Warum bist du nur bei einem Song auf dem Album zu hören?
JS: Wie bereits angedeutet bin ich zu einem Zeitpunkt zur Band gestoßen, als die meisten Songs bereits fertig waren. Nach einem Auftritt fiel uns auf, dass der Song ''Why Should We Go Back The Way'' auch als Acoustic Version eine gute Figur macht. So nahmen wir ihn kurz vor der Veröffentlichung des Albums noch in dieser Version auf und ich war dabei.
Julia Schmidt, Bass (Foto: Sintija Romanovska)